Die Anfänge der Burg liegen in der Zeit der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert. Die Gründer sind jedoch unbekannt. Die sich zur Burg beziehenden Aufzeichnungen sind sehr karg und erwähnen nur drei schriftliche Quellen. Im Jahr 1421 wird als Burgherr Peter Harrachéř von Louzek erwähnt, zu dieser Zeit Burggraf auf Vítkův Hrádek. Aus einem jüngeren Bericht geht hervor, dass die Burg um 1440 in den Besitz des Geschlechtes Malowetz von Malowitz /Malovcové z Malovic/ überging. Am 1. August 1448 wurde dann von den Brüdern Jan, Diviš und Bohuslav von Malovice durch Eintragung in die Landtafel die Burg an Ulrich II. von Rosenberg übergeben. Ab diesem Tag wurde die Burg Louzek Teil des Herrschaftsgutes von Nové Hrady und verfiel schnell, denn nur 12 Jahre später verkauft der oben erwähnte Ulrich von Rosenberg den Meierhof an einen gewissen Bárta und dessen Sohn Kříž.
1541 wird definitiv vermerkt „Lauzek, ein leeres Schloss und bei ihm der Hof Lauzek, ansonsten Skurovice“. Die Burg wurde dreiteilig angelegt. Diese bestand aus einem kleinen Kern mit einem viereckigen Turm und weiteren Gebäuden, einer höher liegenden Vorburg mit einem Zugangsweg und einer Befestigung auf der Spitze eines Felsens und einigen Wirtschaftsgebäuden. Die gesamte Anlage war von einem Graben umgeben, der an einigen Stellen doppelt war. Zur Absicherung des Objektes trug auch dessen Lage am Rand eines Felsblockes und eines steilen Hangs bei, der an den Fluss Maltsch grenzte.
Der letzte Burgbesitzer war ein sehr böser und grausamer Mensch. Einmal zur Weihnachtszeit hat ein alter grauhaariger Mann die Burg besucht, der von seiner Reise zum Heiligen Grab in Jerusalem zurückgekehrt ist. Als er sah, wie der Ritter lebte, bemühte er sich ihn zu einem besseren Leben zu bekehren. Anstatt sich die gut gemeinten Worte zu Herzen zu nehmen, hat der Ritter den alten Mann in einen tiefen Burgkeller geworfen, wo er von giftigen Schlangen zu Tode gebissen wurde. Als der Mann schließlich tot war, kroch das giftige Ungeziefer in die Burg und in all ihre Räumlichkeiten hinauf. Alle Leute sind aus der Burg geflohen. Nur der Ritter ist alleine zurück geblieben. Die giftigen Schlangen haben ihm dann gleichfalls den Tod gebracht und ihn gefressen. Die Burg blieb seither verlassen und wird auch heute noch von den Menschen im Umkreis gemieden.
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